<< Mit der Knödelpresse durch das schöne Elbtal >>
Um das aufwändige Umspannen der Lokomotiven im Grenzverkehr zur ehemaligen CSSR und nach Polen zu vermeiden, wurde Ende der 80er Jahre zusammen mit Skoda Pilsen eine Zweisystem-Ellok entwickelt, die sowohl auf dem 15kV/16,7Hz-System der DR als auch auf dem tschechischen 3000V-Gleichstromnetz einsetzbar ist. Von dieser Lokomotive wurden insgesamt nur 35 Stück gebaut. Bei der DR wurden sie als BR 230 eingereiht, bei der heutigen DB laufen sie als BR 180 und in Tschechien als BR 371/372, erstere sind für 160 km/h umgerüstete 372er. Die Domäne der wegen ihrer tschechischen Herkunft als "Knödelpressen" bezeichneten Maschinen, war und ist die Elbtalmagistrale zwischen Dresden und Decin. Vereinzelt waren auch 180er vor dem Berlin-Warschau-Express anzutreffen sowie auf der Magistrale zwischen Leipzig und Dresden. 2014 schieden die letzten Loks der Baureihe 180 aus dem Betriebsdienst aus und wurden nach Tschechien verkauft. Nur 180 014 blieb als Museumslok beim Thüringer Eisenbahnverein erhalten. Die modernen Mehrsystem-Elloks der Baureihe 189 haben die Splitterbaureihe 180 bei der DB komplett ersetzt. Auch die Baureihe 371 der CD vor den Eurocity-Zügen ist inzwischen Geschichte, hier hat der Siemens Vectron das Zepter übernommen. Die Baureihe 372 kann man aber noch immer vor diversen Güterzügen zwischen Deutschland und Tschechien erleben, hier ist in erster Linie der KfZ-Transport die Domäne der 372er. In dieser Galerie zeige ich von dieser markanten Loktype die entstandenen Aufnahmen meiner diversen Fototouren in das wunderschöne Elbsandsteingebirge.
