<< Die Baureihe 145 - Vorläufer der TRAXX-Universallok >>
Die Lokomotiven des TRAXX-Baukastensystems von Bombardier prägen das Gesicht der modernen Traktion auf Europas Schienen entscheidend mit. Die Baureihe 145 war der Wegbereiter für die TRAXX-Reihe. Dies erkennt man schon daran, dass sie sich äußerlich von der ersten Bauserie der BR185 nicht unterscheidet. Zugunsten der Baureihe 185.1 unterblieb auch die Weiterfertigung der Baureihe 145. Ende der 90er Jahre wurden die Loks der Baureihe 145 in Dienst gestellt. Es wurden 80 Maschinen für die DB damals noch bei Adtranz gebaut, welche aber nur in Deutschland zum Einsatz kommen, da sie nur für das 15kV/16,7Hz-System ausgelegt sind. Für die SBB und private Schweizer EVU wurden baugleiche Loks geliefert, welche dort als Re481 (001-006) bzw. Re486 (651-656) bezeichnet sind. Die Re481 kamen ebenfalls für SBB Cargo im Deutschlandverkehr zum Einsatz. Die vierachsige (Bo´Bo´) tatzlagerangetriebene bis 140 km/h schnelle Ellok ist im mittelschweren Güterzugdienst eingesetzt, wurde aber zeitweise zur Bespannung vonPersonenzugleistungen sowohl von DB Regio als auch vom DB Fernverkehr angemietet. In Sachsen konnte man die Maschinen sehr oft vor dem Kohlependel Spreewitz-Chemnitz beobachten, bis 2006 waren sie auch öfters vor den IC auf der Sachsenmagistrale anzutreffen. Von diesen Zugleistungen stammen auch viele Bilder dieser Seite. 2011 gab die Baureihe 145 erneut ein Intermezzo im sächsischen Personenverkehr, sie übernahm temporär die Bespannung von S-Bahn-Zügen zwischen Leipzig und Dresden sowie auf der Elbtallinie von Dresden nach Schöna. Nach wie vor ist diese Lokbaureihe sehr häufig in Sachsen zu beobachten, es werden alle erdenklichen Arten von Güterzügen mit den Maschinen bespannt, auch Loks privater EVU sind gelegentlich anzutreffen.
