Ludmilla, Großrusse oder Cargobulle – die unter Eisenbahnfreunden zur Legende gewordene dieselelektrische Lok aus Woroschilowgrad ist aus Deutschlands Güterverkehr nach wie vor nicht wegzudenken. Es gibt wohl kaum eine nichtelektrifizierte Strecke mit Güterverkehr, auf der diese Lokomotive nicht hin und wieder unterwegs ist. Überlebt hat aus DR-Zeiten bei der DB nur die ehemalige Baureihe 132. Sie wurde modernisiert und für unterschiedliche Einsatzzwecke modifiziert. So existieren von dieser Maschine heute die Baureihen 232, 233, 234 und 241. Letztere ist ein wahres Kraftpaket mit 4000 PS Leistung und wurde für den schweren grenzüberschreitenden Güterverkehr nach Belgien und Holland umgebaut. Einige solcher Maschinen waren aber auch in Sachsen unterwegs. So sind schon mehrere dieser Loks für die Bedienung des HKW Chemnitz-Nord im Einsatz gewesen, auch der Tankzugeinsatz zwischen Coswig und Rhäsa war viele Jahre Stammeinsatzgebiet. Die "Horkapiste" in der Lausitz und die Sachsen- magistrale im Vogtland zwischen Reichenbach und Hof entwickelten sich in den letzten Jahren vor der Elektrifizierung zu regelrechten Pilgerstätten für die fotografierenden Dieselfans.